Diplomarbeit

Untersuchung verschiedener GPS- und DGPS-Empfänger zur Erfassung von Punkten, Linien und Flächen im Wald

Am Fallbeispiel der Förderflächenerfassung gemäß den Bestimmungen des Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten sowie der Überprüfung der Eignung zum Wiederauffinden von Inventurpunkten.

Ziel dieser Diplomarbeit war es zu ermitteln, inwieweit moderne GPS-Empfänger zur präzisen Erfassung, von Punkten, Linien und Flächen, bei unterschiedlichen Bestandesbedingungen, geeignet sind. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Eignung zur Förderflächenerfassung gemäß den Vorgaben des Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten gelegt. Zusätzlich wurde untersucht, welche Geräte für das Wiederauffinden von Inventurpunkten geeignet sind.

Die Untersuchungen wurden in einem Staatswaldrevier im Kranzbergerforst westlich von Freising durchgeführt. Es wurden zehn GPS Empfängerkonfigurationen miteinander, anhand ihrer Messgenauigkeit bei der Vermessung von sechs Zäunen, verglichen. Die Geräte wurden dabei in die Gruppen highend Geräte über 7000 € und lowcost Geräte unter 2500 € unterteilt.

Die statistische Auswertung ergab, dass lediglich die Geräte des highend Sektors zur Kulturförderflächenerfassung im Wald, zur Längenerfassung und dem Wiederauffinden von Inventurpunkten geeignet sind. Für die Erstaufforstungsflächenerfassung eignen sich die GPS-Empfänger Leica GS50 mit Korrekturdaten über ein Sateline Funkmodem von einer eigenen Referenzstation, das Leica GS5+ mit Beacon-Korrekturdaten sowie das Leica GS50 ohne DGPS.

Die Geräte des lowcost Sektors waren für keines der untersuchten Kriterien geeignet, lieferten aber für den Forstalltag brauchbare Ergebnisse und durchweg die niedrigsten Lohnkosten.